Wärmepumpe Infoblatt 3seitig Seite 1Wärmepumpe Infoblatt 3seitig Seite 2Wärmepumpe Infoblatt 3seitig Seite 3

 

Zertifizierte steirische Wärmepumpen-Installateure

Hier kommen sie zur Liste der zertifizierten steirischen Wärmepumpen-Installateure

Die Heizsysteme wurden in den letzten Jahren technisch immer kompakter und kleinere Wärmeübertragungsflächen bringen heute höchste Leistungen. Dadurch sind sie aber auch anfälliger gegen Störungen. Nur exakt geregelte und aufeinander abgestimmte Kreisläufe, Pufferspeicher, Temperaturschichtungen, Mischer, Regelventile, Pumpen usw. sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Und damit die Heizungsanlage möglichst effizient arbeitet, sollte bereits bei der Befüllung auf das richtige Heizungswasser geachtet werden.


Natürlich perfektes Wasser für effizientes, normgerechtes Heizen

Wird zum Befüllen der Heizungsanlage herkömmliches Trinkwasser benutzt, holt man sich womöglich gleich mehrere Probleme ins Haus. Der im kalten Wasser vorhandene, gelöste Kalk ist zunächst unsichtbar. Wird das Wasser erwärmt und im Heizkreislauf gefördert, fällt der Kalk jedoch teilweise aus und bildet Ablagerungen. Die Heizungsanlage verschlammt, Verstopfungen und Funktionsstörungen sind die Folge. Rost kann die Installation schädigen, mitgeführte Luft stört durch Fließgeräusche und mindert die Heizleistung der Heizkörper. Die gesamte Installation, inklusive der Umwälzpumpe, wird „ausgebremst“.

Man muss immer mehr Energie aufwenden, um die Wohnung oder das Haus mollig warm zu halten. Denn Kalk isoliert und funktioniert wie die Wärmedämmung beim Haus – nur in diesem Fall mit einem unerwünschten Ergebnis: Bereits 1 mm Kalk auf einer Wärmetauscherfläche senkt den Wärmedurchgangskoeffizienten um etwa 80 Prozent, das heißt der Wirkungsgrad und somit die Effizienz wird um bis zu 20 Prozent reduziert. Deshalb schreibt die ÖNORM H5195-1/VDI 2035 das Befüllen und den Betrieb von Heizungen mit weichem bzw. salzarmen Wasser vor. 


Ohne Kalk und Schlamm heizt es sich günstiger

Das BWT ReinHEIZgebot ist die richtige Lösung für diese Notwendigkeit. Mit Hilfe der perfekt aufeinander abgestimmten AQA therm-Produkte wird das Füll- und Ergänzungswasser entsalzt bzw. enthärtet, wie es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. BWT AQA therm vermeidet Störungen durch Kalkherde, Schlammansammlungen und mitgeführte Luft in der Anlage. Das spart Heizkosten, bringt Ruhe ins Haus und sorgt für eine reibungslose Funktion der Heizung. Nicht zu vergessen, dass ein Heizungswasserschutz langfristig zum Werterhalt des Gebäudes beiträgt. Denn ein gut funktionierendes Heizsystem begründet maßgeblich den Komfort und den Qualitätseindruck eines Hauses. Die Nutzungsdauer solcher Anlagen ist auf Jahrzehnte ausgerichtet!


Perfekte Trinkwasserhygiene

Unser Trinkwasser gehört zu den besten der Welt. Dafür sorgen die lokalen Wasserwerke. Auf dem Transportweg vom Wasserwerk bis zu Ihrem Haushalt können aber für den Menschen ungefährliche, dennoch ungewünschte Partikel ins Leitungswasser gelangen. Diese können Probleme wie tropfende Wasserhähne, Wasserverlust durch blockierende Ventile, Schäden an wasserführenden Haushaltsgeräten oder im schlimmsten Fall sogar Rohrbrüche durch Lochfraßkorrosion verursachen. 


Filtersysteme

Zum Schutz der Hausinstallation vor Partikeln wie Rostteilchen und Sandkörner ist der Einbau eines Schutzfilters direkt nach der Wasseruhr gemäß einschlägiger Normen (DIN EN 1717) verpflichtend. Der beliebte BWT E1 Einhebelfilter macht den Filtertausch zum Kinderspiel. Mit nur wenigen Handgriffen ist der Filter sekundenschnell getauscht und das Trinkwasser hygienisch rein.

 

Mit Unterstützung von

BWT AG Logo transparent

 

 BWT E1 Kellerstrecke L

 Bildbeschreibung: links Wasserfilter, mitte Trinkwasseraufbereitung, rechts Heizungsschutz

Die Heizsysteme wurden in den letzten Jahren technisch immer kompakter und kleinere Wärmeübertragungsflächen bringen heute höchste Leistungen. Dadurch sind sie aber auch anfälliger gegen Störungen. Nur exakt geregelte und aufeinander abgestimmte Kreisläufe, Pufferspeicher, Temperaturschichtungen, Mischer, Regelventile, Pumpen usw. sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Und damit die Heizungsanlage möglichst effizient arbeitet, sollte bereits bei der Befüllung auf das richtige Heizungswasser geachtet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hydraulischer Abgleich - Das Herz der Warmwasserheizung
ermöglicht Energieeinsparungen von ca. 15 % 

 

Hydraulischer Abgleich Fassung für Energieberatungen 2 angepasst

Hydraulischer Abgleich Fassung für Energieberatungen 3 angepasst   Hydraulischer Abgleich Seite4 NEU

 
   

 

Heizkörper Thermostatventile

Elektronische Thermostatventile

Einstellen und vergessen

Bei vielen neuen Thermostaten ist mehr keine Programmierung erforderlich! Nachts und wenn Sie nicht zuhause sind, werden die Temperaturen automatisch gesenkt. Ebenso bei geöffneten Fenstern. Und bei Bedarf lassen sich die vorinstallierten Programme jederzeit ändern.

Elektronische Heizkörperthermostate machen das Leben behaglicher. Bestimmen Sie selbst, wie Sie Ihre Raumtemperaturen regeln möchten: Ganz bequem mit den vorinstallierten Programmen. Oder mit einem individuell auf Ihren Bedarf abgestimmten Programm. Wofür Sie sich auch entscheiden: Ihr Thermostat verhilft Ihnen zu perfekten Temperaturen - in jedem Raum im Haus. Erstellen Sie sich Ihr "maßgeschneidertes" Wochenprogramm. Entweder mit Thermostaten, die in eine Systemlösung eingebunden werden oder Thermostaten als Stand-alone-Lösung für einzelne Räume. Diesen Komfort sollten Sie sich gönnen.

 

Mit Heizkörperthermostaten lässt sich wertvolle Energie und damit bares Geld sparen

Durch Austausch Ihrer alten Thermostate gegen neue elektronische Heizkörperthermostate können Sie viel Energie einsparen. Auf noch höhere Einsparwerte können Sie sich beim Austausch alter Handabsperrventile freuen. Die Installation der elektronischen Thermostate ist eine vergleichsweise geringe Investition, die sich in kürzester Zeit bezahlt macht. Die elektronischen Heizkörperthermostate regulieren den Wärmebedarf präzise und bedarfsabhängig - ganz nach Programm. Die Fensteröffnungserkennung hilft Ihnen, Energieverschwendung zu vermeiden, der Thermostat schaltet sich beim Lüften eines Raumes automatisch aus.

Ca. 15 % Energie sparen!

In Studien, welche auf europäischen Normen basieren, wurde bewiesen, dass ca. 15 % (in gewissen Fällen auch mehr) an Energie eingespart werden kann, wenn Sie Ihre alten Thermostate durch neue elektronische Thermostate ersetzen.

 

Optimierung der Heizungsregelung

Große Einsparung bei meist wenig Aufwand und geringen Investitionen

Die Heizkosten für Energie steigen von Jahr zu Jahr. Da liegt es nahe, die Heizungsanlage zu optimieren, um die Ausgaben für Energie konstant zu halten oder sogar zu senken. Dabei richtet sich der Blick auf mehrere Faktoren; die Heizungsanlage sollte möglichst ganzheitlich betrachtet werden. Der Blick in den Heizungskeller ist wichtig, aber nicht ausreichend. Denn das Gesamtsystem mit Regelung sowie Wärmeverteilung, Heizungskessel, Pumpe, Rohrleitungen und Heizkörper sollte optimal auf den tatsächlichen Wärmebedarf eingestellt werden. Noch mehr Heizenergie und Geld kann man sparen, wenn das Gebäude vorab wärmegedämmt wird.

Aufgabe der Heizungsregelung

Die Heizungsregelung hat die Aufgabe, die Heizleistung an den Wärmebedarf anzupassen und damit die gewünschte Raumtemperatur konstant zu halten. Um zu wissen, ob viel oder wenig Wärme benötigt wird, werden Außen- und Innentemperatur oder zumindest eine von beiden gemessen. Diese Messung beeinflusst dann die Vorlauftemperatur des Heizwassers. Der Zusammenhang zwischen Vorlauftemperatur und gemessener Außentemperatur wird über die Heizkurven eingestellt.

Eine richtig eingestellte Heizkurve kann Energie sparen

Der Vorlauf soll nur jene Temperatur haben, die bei einer bestimmten Außentemperatur notwendig ist, um genügend Wärme über die Heizflächen abzugeben. Zu hohe Vorlauftemperaturen bedeuten mehr Wärmeverlust und ein schlechtes Regelverhalten der Thermostatventile. Bei zu niedrigen Vorlauftemperaturen bleiben die Räume kalt.

Noch ein Wort zu einer außentemperaturgesteuerten Regelung

Temperaturänderungen die vom Außentemperaturfühler nicht erfasst werden, wie z. B. aufgrund starker Sonneneinstrahlung, können in jedem einzelnen Raum durch Thermostatventile ausgeglichen werden. Mit Thermostatventilen kann auch die Temperatur in wenig frequentierten Räumen oder Schlafräumen abgesenkt werden. Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart dabei ca. 6 % Heizenergie!

 Zeitprogramme

Darüber hinaus ermöglichen Regler, zeitabhängig die Heizung abzusenken oder nur nach Bedarf zu heizen. So genannte selbstlernende Regelungen passen sich sogar an schwankende Außentemperaturen an. Sie stellen automatisch fest, wann die Heizung mit der Nachtabsenkung oder mit der Aufheizung beginnen muss, damit die vorgegebenen Raumtemperaturen ohne Verzögerung erreicht werden können.

 multiMATIC 700 3949 02                        

 Quelle: Vaillant Group Austria

 

 

 

Funktion

Dunkel beschichtete Absorber aus Kupfer oder Aluminium fangen die Sonnenstrahlen ein und geben die Wärme an das Frostschutzmittel ab, das sie durchströmt. Diese Wärmeenergie  wird in einem Warmwasser- oder Pufferspeicher gesammelt und in die Sanitär- und Heizungsinstallation im Haus eingespeist.
Die Absorber sind mit spezieller Beschichtung versehen, um möglichst wenig der erzeugten Wärme wieder an die Umgebung abzugeben. Die Absorber werden mit Glas abgedeckt, rückseitig gedämmt und mit einer Metall- oder Holzummantelung dicht verschlossen, so dass möglichst wenig der wertvollen Sonnenwärme wieder nach außen dringen kann.

Dieser Flachkollektor hat einen Jahresnutzungsgrad von rund 50 Prozent, d.h. aus den bei uns rund 1.000 kWh Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter (m²) und Jahr werden bis zu 500 kWh Energie für Warmwasser gewonnen.

flachkollektor

Warmwassersolaranlage

Der einfachste Solaranlagentyp liefert die Energie für das Warmwasser in Küche und Bad. Übers Jahr gesehen können hier bis zu 70 Prozent des benötigten Warmwassers von der Sonne bereit gestellt werden. Der Rest wird von der Heizungsanlage bei Bedarf aufgeheizt. Für einen Vier-Personen-Haushalt genügen bei guter Ausrichtung 6 m² Flachkollektoren auf dem Dach. Als Boilerinhalt werden 50 - 75 Liter/m² Flachkollektor empfohlen. Für die Dachneigung der Solarthermieanlage sind 30 - 50 Grad ideal. Die Ausrichtung der Solaranlage sollte von Süden max. +/- 60 Grad abweichen. Es sollte keine Verschattung der Anlage durch große Bäume oder andere Gebäude gegeben sein.

warmwassersolar

Solare Heizungsunterstützung

Größere Solaranlagen ab 15 m² in Verbindung mit mindestens 1.000 Liter Pufferspeicher (ideal sind rund 100 Liter Puffervolumen pro m² Kollektorfläche) können bei gut gedämmten Einfamilienhäusern in den Übergangsmonaten bzw. an sonnigen Wintertagen einen erheblichen Wärmeertrag für Heizung und Warmwasser bereitstellen. Sinnvoll ist die teilsolare Raumheizung wenn im Gebäude ein Niedertemperatur-Wärmeabgabesystem vorhanden ist. In Verbindung mit Biomassefeuerungen oder Wärmepumpenanlagen ergeben sich gute Einsparmöglichkeiten, da die Heizsaison verkürzt wird und durch den Puffer die Start-Stopp-Zyklen der Heizungsanlage reduziert werden. Die Dachneigung sollte bei solchen Systemen rund 45 - 90 Grad betragen. Die Ausrichtung von teilsolaren Raumheizungssystemen sollte von Süden max. +/- 45 Grad abweichen.

Detaillierte technische Informationen finden sie auf www.solarwaerme.at

heizungssolar

Was sollte im laufenden Betrieb beachtet werden?

Wöchentlich sollte eine Sichtkontrolle durchgeführt werden und monatlich sollte der ordnungsgemäße Zustand der Rückbrandsicherung, Steuerung, Luft- und Rauchgasführungen kontrolliert werden. Die Reinigung der Wärmetauscherflächen sollte regelmäßig durchgeführt werden, da 1 mm Rußbelag bereits 4 % Wirkungsgradverlust zur Folge hat. Halbautomatische Reinigungseinrichtungen regelmäßig betätigen, damit es nicht zum Blockieren kommt!

Der Betrieb und die Störungsbehebung sind entsprechend den Vorgaben der Bedienungsanleitung (im Heizraum aufbewahren) auszuführen.

Was darf verheizt werden?

Nur jene Brennstoffe, die im entsprechenden Prüfbericht des Kessels angeführt sind. Das Verbrennen von Kunststoffen, Farb- bzw. Glanzzeitschriften, Küchen- oder Gartenabfällen etc. ist verboten und senkt den Wirkungsgrad und die Lebensdauer des Heizkessels.

Wie erfolgt die Brennstoffeinlagerung?

pelletszustellung

  • Pellets werden vom Pumpwagen über Schläuche (max. 30m) in den Lagerraum befördert.
  • Scheitholz: Über Abwurfschächte oder ebenerdig auf Europaletten mittels Hydraulikhubwagen.
  • Hackgut: Der Lagerraum sollte nach Möglichkeit so gestaltet werden, dass das Hackgut abgekippt werden kann. Ansonsten müssen Befüllschnecken, Förderbänder oder Gebläse eingesetzt werden.

Welcher Arbeitsaufwand fällt bei den verschiedenen Anlagen an?

Bei automatischen Feuerungen (Hackgut- und Pelletsanlagen mit Raumaustragungen) wird der höchste Komfort durch die automatische Brennstoffzufuhr und Reinigungseinrichtungen erzielt. Bei Scheitholzkesseln kann durch eine entsprechende Pufferauswahl in Kombination mit einer teilsolaren Raumheizung der Bedienungsaufwand gering gehalten werden. Der Arbeitsaufwand für die Brennstoffbereitstellung ist bei Scheitholz am größten.

Was ist die beste Anlage?

Ähnlich dem Autokauf spielt auch bei der Typenentscheidung neben den technischen Vorgaben die persönliche Vorliebe eine wichtige Rolle. Vor jedem Kauf sollten in jedem Fall Referenzanlagen von der jeweiligen Firma besichtigt und mit den Betreibern über deren Erfahrungen gesprochen werden.

Welche technischen Voraussetzungen müssen für einen optimalen Betrieb eingehalten werden?

Der Heizkessel darf nicht überdimensioniert sein und muss mit seiner Nennleistung an die Heizlast des Gebäudes bzw. an das Puffervolumen angepasst werden. Mit den sogenannten Allesbrennern (Kohle, Koks und Holz) kann Holz weder wirtschaftlich noch umweltschonend verbrannt werden. Die Herstellerangaben hinsichtlich der hydraulischen Einbindung müssen eingehalten werden.

lambdasondeWas bringt die Lambdasonde?

Durch eine Lambdasonde wird der Restsauerstoff im Rauchgas gemessen, woraus die elektronische Regelung laufend die optimale Menge an Sekundärluft errechnet und diese über verstellbare Luftklappen der Verbrennung zuführt. Diese Art der Regelungstechnik wird bei Holzfeuerungen immer häufiger eingesetzt, um vor allem bei wechselnden Brennstoffqualitäten und häufigem Teillastbetrieb eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.

Was soll eine energiesparende Heizungsregelung leisten?

Die Vorlauftemperatur der Heizkreise soll gerade so hoch sein um die gewünschten Raumtemperaturen zu erreichen. Eingeregelt wird diese Heizwassertemperatur aufgrund von Raum-, Außentemperatur oder anderer Eingangsparameter. Bei Scheitholzanlagen ist besonders auf ein richtig eingestelltes Tagesprogramm mit Nachtabsenkung Wert zu legen, da dadurch der Energiebedarf in der Nacht abnimmt und am Morgen ausreichend Wärme aus dem Pufferspeicher zum Aufheizen zur Verfügung steht.

Welche Kessel benötigen eine Rücklaufanhebung?

Stückholzgebläse- und Hackgutkessel müssen mit einer Rücklaufanhebung ausgestattet sein, welche die Kesselrücklauftemperatur auf über 60 °C hält und die Schwitzwasserkorrosion minimiert. Die Kontrolle erfolgt über ein Thermometer im Kesselrücklauf.

Bei Pelletsfeuerungen neuerer Bauart kann die Rücklaufanhebung im Kessel integriert sein und eine gleitende Kesseltemperatur ist möglich. Dadurch verringert sich bei einer Radiatorenheizung der Installations- und Montageaufwand um eine Mischergruppe und die Rücklaufanhebung.

Welche Sicherheitseinrichtungen sind notwendig?

  • Überdruckventil: Am Kessel oder im Kesselvorlauf entsprechend den geltenden Normen. An diesem Ventil darf keinesfalls manipuliert werden!
    Blockiertes Überdruckventil: Übertemperatur - Dampfbildung - Explosionsgefahr!
  • Sicherheitswärmetauscher bzw. thermische Ablaufsicherung ist für Scheitholzkessel und teilweise für Hackgutfeuerungen vorgeschrieben: Dieser Wärmetauscher dient zur Kühlung des Kessels bei Überhitzungsgefahr durch Stromausfall, Blockierung der Heizungspumpe, falsches Benutzerverhalten, etc. und wird an die Trinkwasserleitung angeschlossen – somit ist auch ein Kaltwasseranschluss und Abfluss im Heizraum erforderlich.
  • Ein Ausdehnungsgefäß bzw. eine Druckhalteanlage ist bei geschlossenen Systemen eine Betriebsvoraussetzung, denn durch die großen Wassermengen im Pufferspeicher und die hohen Temperaturunterschiede ergeben sich große Volumsschwankungen im System . Bei nicht funktionierenden Druckhalteanlagen entsteht ein Überdruck bzw. Luft wird beim Auskühlen ins System gesaugt. Diese sammelt sich in den Heizkörpern und Leitungen an und es kann zu Geräuschbildung und Blockaden durch Luftblasen kommen.

Welche Emissionswerte müssen Holzfeuerungen einhalten?

Die Abgaswerte des Kessels müssen den jeweils gültigen Vorschriften in den Ländern entsprechen (Feuerungsanlagengesetze). Dies ist auch eine Voraussetzung zum legalen Inverkehrbringen bzw. zur Erlangung von Direktzuschüssen bzw. Kreditförderungen.

Welche Wartungsleistungen sollen vereinbart werden?

Bei Vertragsabschluss ist Wert auf lange Garantieleistungen für Kessel und Regelung zu legen sowie ein Wartungsvertrag abzuschließen. Denn nach den technischen Richtlinien für vorbeugenden Brandschutz (TRVB H 118) müssen Anlagen unter 150 kW Leistung alle 3 Jahre durch den Hersteller gewartet werden.

Worauf ist bei der Inbetriebnahme zu achten?

Eine umfassende Einschulung bei der Erstinbetriebnahme muss durch einen geschulten Monteur erfolgen, um Bedienungsfehler möglichst auszuschließen.

Worauf ist bei Kaminanlage zu achten?

Ein Kontakt mit dem zuständigen Rauchfangkehrer sollte hergestellt werden. Grundsätzlich gilt: Der Kamindurchmesser für Kleinstanlagen (unter 20 kW) bei Pelletsanlagen beträgt mindestens 14 cm und bei Hackgutanlagen mindestens 16 cm. Ein feuchtigkeits-unempfindlicher Keramikkamin ist vorteilhaft, da niedrigere Abgastemperaturen und damit ein besserer Nutzungsgrad erreicht werden können. Ein Zugbegrenzer muss bei langen Kaminen mit großem Querschnitt eingebaut werden, um die Luftmengen durch den Kessel regeln zu können.

KaminofenDer Heizkamin ist dem ursprünglich offenen Kamin nachempfunden. Im Inneren des Heizkamins befindet sich Guß- oder Stahleinsatz (Kassette) in dem die Verbrennung stattfindet.

Er hat Tradition bezüglich optischer Behaglichkeit und Entspannung mit dem Element Feuer. Als Einrichtungselement lässt er sich sehr gut in den Raum einfügen. Heizkamine sind durch die geschlossene Bauweise sicherer als offene Kamine (Funkenflug wird vermindert, Holz und Glutstücke können nicht herausfallen).

Die Aussenhülle vom Heizeinsatz kann mit Kacheln Schamotte mit Puke Speckstein, Vollkachel verkleidet sein.

kaminofen1Der Kaminofen entstand aus dem traditionellen Gussofen, wie er in Nordeuropa schon lange Zeit bekannt ist. Anfang der 70er Jahre wurden in Skandinavien Öfen aus Stahl gebaut, um ein schnelles Zusatzheizgerät für die Übergangszeit zu haben. Der Kaminofen vermittelt durch seine optisch ansprechende Gestaltung und der Glaskeramiktür viel Atmosphäre und gemütliches Kaminambiente.

Die ausgereifte Verbrennungstechnik einiger Hersteller führt durch gezielte Luftführung, Nachverbrennung und Heizgasumlenkungen bereits zum deutlichen Unterschreiten der vorgeschriebenen Grenzwerte.

Aufbau und Funktionsweisen

Metallkonstruktion mit dünnwandig ausschamottiertem Feuerungsraum und je nach Modell mit etwas Speichermasse aus Keramik, Stein oder Metall verkleidet.

Die Wärmeabgabe erfolgt zu ca. 70 % durch Konvektion und zu ca. 30 % durch Strahlung. Durch die sehr geringe Speichermasse (80 bis 200 kg) ist häufiges Holz nachlegen notwendig.

Der Wirkungsgrad liegt zwischen 40 und 80 %.

ModusKaminofen mit Wassertasche

Ein mit Scheitholz beheizter Kaminofen mit Wassertasche ist ideal  einsetzbar in Kombination mit einer bestehenden Zentralheizungsanlage mit Pufferspeicher. Durch die 70-%ige wasserseitige Leistung wird im Aufstellungsraum, zB Wohnzimmer, nur 30 % der Leistung (zB 3 kW bei 10 kW Gesamtleistung) abgegeben. Über den Pufferspeicher selbst wird die erzeugte Wärme an die Heizanlage oder in einem Warmwasserboiler gezielt nach Wärmebedarf abgegeben. Ein angenehmes Wohnambiente (sichtbares Feuer) wird zusätzlich zum Komfort eines zentral beheizten Ofens ermöglicht.

Ofenanlage beschnittenFunktion

Der Grundofen – ein komplett vor Ort vom Hafner gesetzter Kachelofen - ist in Österreich die beliebteste Holzfeuerstelle. Der Feuerraum besteht aus Schamotteziegeln oder Formteilen aus Schamotte bzw. Gussschamotte die einen speziellen Brennraum bilden und in Verbindung mit entsprechenden Regelungen (Luftmengen- und Absperrautomatik) einen optimalen Betrieb sicherstellen. Die nachfolgenden Heizgaszüge werden zur Speicherung der Wärme ebenso aus Schamotte gemauert. Die Größe, Länge und der Verlauf dieser Züge wird durch eine Zugberechnung ermittelt, welche auch die Grundlage für die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte stellt. Die Außen- bzw. Speicherhülle des Kachelofens kann aus glasierten oder unglasierten Kacheln bestehen oder als verputzte Fläche ausgeführt sein. Die traditionelle gusseiserne Heiztür wird immer stärker von Sichttüren aus feuerfestem Glas verdrängt.

 

 Mit Unterstützung von

LogoNEUklein

 

FAQ

Kann man die Flammen des Holzfeuers sehen?

Ja, durch Sichtfenstertüren aus feuerfestem Glas. Es ist allerdings darauf zu achten, dass durch spezielle Luftführungen ein Beschlagen und Verrußen der Scheibe verhindert wird. Beim Flammax-System ist es möglich, ein Sichtfenster im Wohnraum anzubringen und den Ofen vom Vorraum aus zu beheizen.

ganzhausheizungWie funktioniert eine Kachelofen-Ganzhausheizung?

Grundvoraussetzung ist ein Niedrigenergiehaus im typischen Leistungsbereich (< 7 kW) eines Kachelofens. Der im Wohnraum stehende Kachelofen ist mit einem Wärmetauscher ausgeführt und lädt einen Pufferspeicher. Entfernt liegende Räume sind mit Heizkörper, einer Wand- oder Fußbodenheizung ausgestattet und werden ganztägig aus dem Puffer beheizt. Der in einer offenen Bauweise oft über zwei Etagen ausgeführte Hauptwohnbereich wird direkt vom Kachelofen mit Strahlungswärme versorgt. Eine meist elektronisch geregelte Verbrennung mit Absperrautomatik sorgt für niedrige Emissionen, hohe Wirkungsgrade und Komfort. Die abstrahlende Wärme wird, im Gegensatz zu einem Heizkessel im Keller, bei einem Kachelofen optimal genutzt.

Eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung verkürzt die Heizsaison und ermöglicht die Warmwasserbereitung.

Warum ist der Kachelofen so angenehm?

Die Wärmestrahlen des Kachelofens erwärmen vor allem die im Raum befindlichen Körper und umliegenden Wände und erzeugen damit die gesunde, unvergleichbare „Kachelofenwärme“ – diese Strahlungswärme ist Grundvoraussetzung für ein ideales Raumklima.

Ist der Kachelofen wichtig für den Klimaschutz?

Ja, denn derzeit sind in Österreich bereits 400.000 Kachelöfen in Betrieb und jährlich werden von den Hafnern ca. 15.000 Öfen gesetzt. Aufgrund von Umfragen ist bekannt, dass mehr als die Hälfte dieser Kachelöfen in der Heizsaison täglich betrieben werden, das heißt man will auf die behagliche Wärme nicht verzichten. Der Kachelofen ist somit die weit verbreitetste Biomasseheizung in Österreich mit einem wesentlichen Beitrag zum geschlossenen CO 2 -Kreislauf.

Welche Betriebskosten hat ein Kachelofen?

Die Betriebskosten sind sehr gering, da einerseits der Aufwand für Brennstoff, Kehrung und Instandhaltung niedrig ist und andererseits der Kachelofen eine lange Lebensdauer mit einer hohen Wertbeständigkeit hat.

herdWelche Möglichkeiten bieten gesetzte Herde?

In letzter Zeit kommen neue Verbrennungssysteme, zB KOV-Brenntechnik oder Flammax, bei Herden zum Einsatz. Diese Systeme unterscheiden sich im wesentlichen dadurch von der üblichen Rostlösung, dass die Flamme nicht unmittelbar von der Herdplatte abgekühlt wird. Denn das schnelle Abkühlen der Flamme bringt eine schlechte Verbrennung und dadurch auch einen schlechten Wirkungsgrad mit sich. Bei den neuartigen Bauformen findet die Verbrennung zu einem guten Teil in Schamottefeuerungsräumen statt. Die Herdplatte und das Bratrohr werden durch die heißen Rauchgase auf Temperatur gebracht. Wenn man dieses heiße Rauchgas über eine Rauchgas-Umschaltklappe in einen Kachelofenteil leitet, kann dadurch auch ein anderes Zimmer mitgeheizt werden. Bei einem Flammax-Feuerraum ist es sogar möglich, die Feuerung im Kachelofen (zB mit Beheizung aus dem Vorraum) zu errichten und eine Herdplatte und ein Bratrohr zu betreiben, wenn diese in der Nähe des Feuerraumes sind. Über eine Umschaltklappe kann man mit einer Feuerung wahlweise Herd oder Kachelofen betreiben.

ScheiterFunktion

Die bei der Zersetzung des Holzes entstehenden Schwelgase werden mittels Unterdruck durch das Glutbett in den darunter oder neben liegenden Brennraum gezogen. Dort werden sie unter Zufuhr von vorgewärmter Sekundärluft vollständig verbrannt. Das Saugzuggebläse nach dem Wärmetauscher drückt die Rauchgase in den Kamin.

ScheitholzkesselFAQ

Wie groß muss der Pufferspeicher sein?

Wird berechnet nach EN 303/5 oder überschlägig wie folgt ausgelegt:

Als Lastausgleich (Kesselleistung und Heizlast annähernd gleich hoch)
     Puffervolumen = 8 x Füllraumvolumen des Heizkessels
     Beispiel: Füllvolumen des Heizkessels: 140 Liter    
                     140 x 8 = 1.120 l Puffervolumen

Als Wärmespeicher (Kesselleistung viel höher als Heizlast bzw. keine Teillastprüfung)
     Puffervolumen = 14 x Füllraumvolumen des Heizkessels
     Beispiel: Füllvolumen des Heizkessels: 140 Liter      
                     140 x 14 = 1.960 l Pufferspeichervolumen

Welche Vorteile hat ein Saugzugkessel?

Problemloses Anheizen bei verschiedenen Kaminzug- und Wetterbedingungen

  • Weniger Rauchentwicklung im Heizraum beim Nachlegen
  • Verbrennung von Grobhackgut (6 bis 12 cm) ist möglich

Unter welchen Voraussetzungen kann mit einem Scheitholzgebläsekessel die Heizsaison „durchgeheizt“ werden?

Die Kesselleistung muss der berechneten Gebäudeheizlast entsprechen Der Kessel benötigt eine Leistungsregulierung mit Lambdasonde bis mind. 50 % Teillast Ein Lastausgleichsspeicher in Verbindung mit der Gluterhaltung im Kessel ermöglichen einen durchgehenden Betrieb in der Übergangszeit Das Holz muss sehr trocken sein, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten

Wie hoch ist der Arbeitsaufwand beim Kessel?

Der Kessel muss regelmäßig gereinigt werden, wobei die Zeitabstände von der Brennstoffqualität und der Verbrennungsregelung abhängen. Bei einem Millimeter Rußbelag auf dem Wärmetauscher verringert sich der Wirkungsgrad um ca. 4 %. Aufgrund des vollständigen Abbrandes entsteht ein geringer Aschenanfall (ca. 0,5 % des Brennstoffvolumens)

Welche Scheitgröße ist erforderlich?

Die Scheitlänge (meist 50 cm) sollte um einige cm kürzer sein als die Füllraumtiefe (meist 54-57cm), um ein Verkeilen zu verhindern. Die Seitenlänge sollte unter 15 cm liegen – bei zu großen Scheitern kommt es zur Brückenbildung über dem Glutbett mit Leistungsabfall und einer eventuellen Unterbrechung der Verbrennung.

Welche Vorteile hat ein Pufferspeicher?

  • höherer Jahresnutzungsgrad
  • niedrigere Emissionen
  • geringerer Brennstoffverbrauch
  • höherer Heizkomfort
  • Kessel- und Kaminversottung wird verhindert
  • Heizungsunterstützung mit Solaranlage wird möglich

Welche Kombination mit einer Solaranlage ist möglich?

Bei den einfachen Systemen (Solaranlage nur zur Warmwasserbereitung) wird ein Schwachlastbetrieb des Kessels im Sommer verhindert. Die optimale Lösung stellt allerdings eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung (ab ca. 16 m² Kollektorfläche) dar, da im Sommer das Warmwasser zu 100 % solar erwärmt wird und in der Übergangszeit zB das Badezimmer von der Solaranlage über den Pufferspeicher beheizt werden kann. Die Mehrkosten sind aufgrund des vorhandenen Pufferspeichers gering und die Heizzeit mit der Kesselanlage kann wesentlich verkürzt werden.

Wie oft muss Holz nachgelegt bzw. eingeheizt werden?

Je nach Heizlast und Füllraum- bzw. Puffergröße in der Übergangszeit einmal täglich bis zu jeden dritten Tag und in der Heizsaison ein- bis dreimal täglich.

Unterkategorien