hackgutFunktion

Aus einem Lagerraum wird mittels Drehfederaustragung das Hackgut in eine Förderschnecke gerührt und durch die rückbrandsichere Einrichtung zum Kessel transportiert. Durch eine entsprechende Steuerung wird der Brennstoff unter getrennter Zufuhr von Primär- und Sekundärluft in einer Rost-, Retorten- oder Vorofenfeuerung gut ausgebrannt.

hg beschriftet

Der aufgesetzte Kessel dient als Nachverbrennungszone, Wärmetauscher und Flugaschenabscheider. Durch kontinuierliche Brennstoffzulieferung ist ein gleichbleibend guter Wirkungsgrad gewährleistet und eine gute Anpassung des Verbrennungsprozesses an den tatsächlichen Wärmebedarf möglich.

Feuerungstypen

  • Einschubfeuerung:
    Ein ausschamottierter Brennraum mit eigenem Rost ist unter dem Wärmetauscher angeordnet. In diesem Brennraum wird Hackgut seitlich eingeschoben, wo es unter Zufuhr von Primärluft und vorgewärmter Sekundärluft verbrennt.
  • Retortenfeuerung:
    Dieses System ist dem Unterschubsystem sehr ähnlich, besitzt jedoch anstatt des Rostes eine tellerförmige Brennretorte mit Primärluftöffnungen, welche aus hitzebeständigem Spezialstahl oder Schamotte gefertigt ist. Oberhalb der Retorte ist der Sekundärluftring angeordnet, der für die ordnungsgemäße Nachverbrennung sorgt.

FAQ

Welche Raumaustragung sollte für Hackgut gewählt werden?

Die Drehfederaustragung ist für Lagerräume (Bunker) mit quadratischem Grundriss am besten geeignet und die günstigste Variante. Übliche Durchmesser sind 3-5 m, Lagerkapazität: 20-50 m³ Für Schütthöhen ab 4 m oder Durchmesser über 5 m werden Knickarmaustragungen eingesetzt. Darüber hinaus gibt es für große Feuerungen Pendelschnecken, Schubböden, etc.

aufstellungsvariantenWo soll die Anlage aufgestellt werden?

In der Landwirtschaft wird oft ein Nebengebäude, altes Stallgebäude oder eine Garage zu Heiz – und Lagerraum umgebaut. Der Lagerraum kann größer und kostengünstiger ausgeführt werden und die Befüllung erfolgt direkt durch den Hacker oder durch Hineinkippen.
Es sollen soweit wie möglich bestehende Räume genutzt werden, um die Gesamtkosten der Anlage in Grenzen zu halten.

Sind die Anlagen störungsanfällig?

Jede Hackgutanlage funktioniert so gut, so gut der Brennstoff ist. 99 % aller Störungen sind auf nicht normgerechtes Hackgut (Wassergehalt, Korngröße und Überlängen) zurückzuführen.

Wie hoch ist der Lagerbedarf?

Dieser liegt bei ca. 2,5 m³ Waldhackgut pro kW Heizlast.